Der geologische Beweis
Die Erde ist ein lebendiger Planet, der seine Gestalt ununterbrochen ändert. Vulkanausbrüche und Erdbeben können in sehr kurzer Zeit ihre Oberfläche verändern, während wirklich tiefgreifende Umwandlungen weit langsamer ablaufen. Ozeane kommen sehr langsam zustande und sterben genauso langsam ab, und ebenso langsam entstehen und verschwinden auch Gebirge und verschieben sich alle Kontinente.
Der Mensch fragt sich schon von je her, was die Ursache für die großen geologischen Veränderungen auf unserem Planeten ist, und es wurde schon bald klar, dass sie keine Folge des Zufalls sind. Erst in den späten Sechzigerjahren des zwanzigsten Jahrhunderts ist nach langen Jahrzehnten und Jahrhunderten des Rätselns eine Theorie entstanden, die von vielen Wissenschaftlern unterstützt wird – die Theorie von einem engen Zusammenhang zwischen allen Veränderungen auf dem Planeten Erde. Das ist die Theorie der Plattentektonik, die erklärt, dass Erdkruste und oberster Erdmantel kein einheitliches Ganzes bilden, sondern sich aus sieben größeren und mehreren kleineren festen Lithosphärenplatten zusammensetzen, die auf der dichten flüssigen inneren Asthenosphäre – einem stark erwärmten viskosen Stoff, der fast 84 Prozent des Gesamtvolumens des Planeten ausmacht – schwimmen.
Die Lithosphärenplatten entstehen inmitten der Ozeane, bewegen sich über die darunterliegenden Schichten des Erdmantels, um schließlich in die heiße Asthenosphäre zu versinken und hier zu schmelzen. Bei Verschiebungen können die Platten auseinanderdriften, aneinander vorbeigleiten oder einander verdrängen und Gebirge bilden. Es wird angenommen, dass es mehrere Gründe für die Plattenverschiebungen gibt, wobei die wichtigste Rolle der Gravitation und den Konvektionsströmen der geschmolzenen Gesteinmassen im Erdmantel zukommen würde. Diese Plattentektonik wirkt sich wesentlich auf das gesamte Leben auf der Erde aus, denn durch sie werden Klimaänderungen verursacht sowie Tiere und Pflanzen auf den sich verschiebenden Kontinenten getrennt und zusammengeführt.
Eine der größten ungeklärten Fragen im Bereich der Geologie bleibt nach wie vor die Erfassung des Mechanismus, nach dem die Verschiebung der Lithosphärenplatten erfolgt, denn es ist durchaus offensichtlich, dass das doch keine Sache des Zufalls ist.
Das LEBEN offenbart in der vierten Welt eine völlig neue Theorie, die den Mechanismus der Verschiebung aller sieben großen Kontinentalplatten auf eine geniale und einfache Art und Weise erklärt.
Die Erde hat wegen ihrer Drehung um die Achse nicht die Gestalt einer regelmäßigen Kugel, sondern eines Geoides – an den beiden Polen ist sie ein wenig abgeplattet, indem sie am Äquator eben wegen dieser Drehbewegung ein wenig aufgewölbt ist. Der Mond, der einzige natürliche Satellit der Erde, hält die Drehung der Erde um ihre Achse im Gleichgewicht. Ununterbrochen entfernt er sich allmählich von der Erde und verlängert dadurch die Zeit, die er zum Umkreisen der Erde auf einer immer längeren Umlaufbahn um die Erde braucht. Und eben durch diese Entfernung des Mondes von der Erde wird immer wieder das Gleichgewicht gestört, das während der Drehung der beiden Planeten um ihre Achse und ihrer Bewegung auf ihrer Umlaufbahn zustande kommt. Diese Störung des Gleichgewichts hat auch die Verschiebung des Angelpunktes der Erde zur Folge. Die Änderung des Angelpunktes bewirkt die Änderung der Lage des Äquators, und daraus ergibt sich eine veränderte Geoidgestalt. Der Angelpunkt verschiebt sich nun am Nordpol in Richtung Europa und am Südpol in Richtung Pazifik. Das heißt, dass sich der Äquator gegen Südafrika und auf der anderen Seite des Erdballs gegen den Nordpazifik verschiebt. Ähnlich wie beim sich drehenden Rad mit einer veränderten Achsenlage ändert auch die Erde die ganze Zeit infolge der sogenannten Corioliskraft allmählich, aber unaufhaltsam ihre Gestalt. Nordafrika, das einmal am Äquator lag, senkt immer mehr ab infolge der Verschiebung des Äquators gegen Süden, und das bedeutet, dass es sich in die Breite ausdehnt und sich unter die Eurasische Platte schiebt, während sich Südafrika infolge der Verschiebung des Äquators immer mehr hebt, denn eben der Äquator stellt den aufgewölbten Teil des Geoides dar. Auf der anderen Seite des Erdballs verläuft dieser Vorgang wegen der Verschiebung des Äquators in die entgegensetzte Richtung gerade umgekehrt. Aus diesem Grund wird Nordamerika immer stärker aufgewölbt, während Südamerika sich immer mehr absenkt.
Der vierte Beweis des LEBENS hängt mit dem siebten Beweis zusammen.