Was unsere Beziehungen durchaus oft kennzeichnet, ist die Erwartung, dass wir geliebt werden. Es ist vollkommen normal, dass man seinem Partner gegenüber seine Zuneigung zeigt, doch manchmal verschlechtern wir so ganz unbewusst das Verhältnis in der Beziehung, ohne es zu merken. Schuld daran sind unsere Vorstellungen und Erwartungen von dem, wie Liebesbeweise seitens unseres Partners aussehen sollen, die uns immer wieder zeigen, dass er uns mag und, dass wir geliebt werden.
Natürlich liegt das Problem in unserer eigenen Unfähigkeit Zuneigung des Partners anzunehmen und schuld daran ist, dass wir uns nicht wertvoll genug fühlen und somit steigt das Verlangen nach Liebesbeweisen.
Was sind Liebesbeweise? Das kann alles Mögliche sein, was uns das Gefühl gibt, dass uns der Partner gern hat, verehrt und eine tiefe emotionale Verbundenheit empfindet. Wir haben bereits darüber gesprochen, dass unser Verstand drei Grundkonzepte kennt, wie man Liebe zeigen kann. Weil sich diese Konzepte untereinander unterscheiden, kann einer in der Beziehung seine Zuneigung oft seinem Partner zeigen, und der andere merkt das gar nicht. Menschen unterscheiden sich auch darin, dass für jeden das richtige Maß an Liebeszeichen unterschiedlich ist. Regeln, wie viel und auf welche Art es richtig ist, gibt es natürlich nicht. Aber unsere Erwartungen, die wir an unsere Beziehung stellen, können wegen unserer falschen Vorstellungen eine Beziehung bis zu dem Ausmaß schaden, dass diese nicht mehr geändert werden können, obwohl wir mit unserem Partner eins sind, ihn lieben und der Partner uns liebt.
Wegen ihrer oft regierenden Instinkte sehnen sich Frauen oft nach einem Partner, dem die Ideen nach unterschiedlichen Liebesbeweisen niemals ausgehen und diese am besten jeden Tag zeigt. Die meisten Männer sind sich dessen bewusst. Wenn sich Männer entscheiden eine Brautjungfer zu erobern, sind sie bereit, sich sehr zu bemühen und ihre Auserwählte mit unterschiedlichen Liebesbeweisen zuzuschütten. Doch wenn das Ziel erreicht ist, vergeht ihnen der Wunsch, übertriebene Zuneigung zu zeigen, was für die Partnerin ein Problem darstellen kann. Obwohl es dafür gar keinen Grund gibt, kann es sein, dass sie das Gefühl bekommt, die Gefühle des Auserwählten seien abgekühlt oder, dass sogar eine andere diese Liebesbeweise erhält.
Deshalb braucht die wahre Liebe keine Beweise. Es ist schön, wenn uns jemand ehrlich seine Zuneigung zeigt, auch wenn es nur einmal pro Jahr geschieht, denn das vermindert nicht deren Wert. Manchmal ist nur ein einziger Gedanke mehr wert als tausend schwache Beweise.
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Vielen Dank für den interessanten und umfassenden Artikel zum Thema Liebesbeweise. Wer in einer langjährigen Beziehung mit ein und demselben Partner zusammen ist weiß, wie eine Beziehungskrise aussieht. Liebesbeweise und Liebesbekundungen sind dann besonders wichtig. Aber nicht nur in Krisen.
Natürlich ist es zu Beginn beim ersten Kennenlernen auch sinnvoll, wenn ein Partner der neuen Freundin Komplimente macht, Zeit für sie hat und Interesse zeigt. Wenn das alles nicht vorhanden ist könnte sie schon ins Grübeln kommen.
Und häufig tun Frauen das auch. Manche Männer sind ja sehr zurückhaltend mit ihren Liebesbekundungen, zeigen wenig Gefühle und bleiben etwas auf Abstand. Da ist es schon schwierig herauszufinden, was er eigentlich wirklich will.
Beziehung, gerade langjährige Beziehungen, erfordern natürlich von beiden Personen diverse Anstrengungen. Es ist schon wichtig, immer wieder Zuneigung und Interesse zu zeigen. Wie schnell verläuft sich eine Beziehung in Beliebigkeit und Alltagsverhalten. Warum um den anderen groß kümmern, er ist doch sowieso da.
Das kann auf Dauer zu großem Frust führen. Besonders wenn einer der beiden sich total übergangen, vernachlässigt oder allein gelassen fühlt. Da sind Liebesbeweise sehr, sehr wichtig. Wenn man als Frau den Partner ständig mit der Nase darauf hin weisen muss, über was man sich freuen würde, dann ist das genauso frustrierend.
Manche Langzeitpartnerschaften verharren in Stagnation. Einer oder sogar beide Partner fühlen sich in der Situation gefangen, für sie scheint das Leben eine Einbahnstraße. Aus diesem Fahrwasser wieder herauszukommen ist schwierig aber machbar.
Fazit: Liebesbeweise sind nichts anderes als Aufmerksamkeits- und Zuneigungsbekundungen und in jeder Phase einer Partnerschaft notwenig. Gleichgültigkeit und Beliebigkeit führen ins Abseits und zerstören das Miteinander. LG, Christine und Gerd Spranger